Eltern wissen künftig, wo der Nachwuchs mit dem Auto war

Besorgte Eltern kennen das: Die Jungmannschaft will, kaum hat sie den Führerschein gemacht, das elterliche Auto ausleihen. Doch häufig wollen die Eltern dann doch genauer wissen, wohin die Fahrt gegangen ist. Nun ist das möglich.

 

RS-1000 Black Box - so heisst das Zauberwort. Larry Selditz, Inhaber der Road Safety International und der neuen Erfindung, meint: «Als mein Sohn fahren konnte, machte ich mir Sorgen. Er sagte, dass er zu einem Freund Hausaufgaben machen gehe, doch ich wusste nicht, ob sie stattdessen an den Strand gingen.»

 

Natürlich ist diese Funktion in der Schweiz nicht massgebend, da man bereits volljährig sein muss, um den Führerschein überhaupt machen zu können – dementsprechend geht die Eltern die Freizeitgestaltung nicht wirklich mehr was an. Aber die Black Box zeichnet nicht nur die genauen Routen, sondern auch jegliche Verkehrsverstösse auf. Zu schnelles Fahren, keine Gurten, plötzliches Bremsen und vieles mehr – was gerade bei Junglenkern durchaus Sinn macht, weil sie auch selber und während des Fahrens – nämlich über ein lautes Piepen – über ihre Verstösse informiert werden. Die Black Box ist sogar mit einem sogenannten «Limp Bizkit Mode» ausgestattet: Wer mit lauter Musik diese lästigen Geräusche übertönen will, stellt automatisch die Black Box auf ein fast trommelfellplatzendes Niveau, was die Jugendlichen schnell wieder zu einer normalen Lautstärke zurückfinden lässt.

 

«Klar mögen die Jungen diese Erfindung nicht», sagt Larry Selditz, «aber es verändert wirklich ihre Fahrgewohnheiten!» Und richtiges Verhalten auf der Strasse vermindert bekanntlich Unfälle.